Newsletter Februar 2021

Stolperstein Heimlleiterin

Liebe Leser*innen,


in unserem Newsletter im September letzten Jahres hatten wir Ihnen bereits von der besonderen Geschichte unseres Hauses als ehemaliges jüdisches Kinderheim berichtet. An diesen Hintergrund anknüpfend, möchten wir Ihnen heute eine ganz besondere Gruppe vorstellen, die schon seit vielen Jahren mit dem Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg zusammenarbeitet.

Die Rede ist von der Stolpersteingruppe Prenzlauer Berg.
Sie ist eine ehrenamtliche Initiative und trifft sich jeden dritten Montag im Monat, während des Lockdowns auch online. Die Gruppe gehört zu dem zivilgesellschaftlichen Gesamtprojekt Stolpersteine, das der Kölner Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen hat. Die Stolpersteine sind ein internationales Projekt gegen das Vergessen und erinnern an jene Menschen, die während der NS-Zeit verfolgt, deportiert, ermordet oder in die Selbsttötung getrieben wurden.

Anträge für das Verlegen von Stolpersteinen in Prenzlauer Berg werden bei der Gruppe gestellt. In jedem individuellen Fall begleiten die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle für Stolpersteine in Berlin den gesamten Prozess bis zur Verlegung. Dazu gehören ganz verschiedene Aufgaben. Interessierte, die mitmachen und die Gruppe unterstützen möchten, sind immer willkommen.

Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit bei der Stolperstein-Initiative haben, wenden Sie sich bitte direkt an die Gruppe unter w.ellerbrock-stolpersteingruppe@gmx.de oder an Susanne Besch im Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg. Anträge zur Verlegung von Stolpersteinen können unter stolpersteine-prenzlauerberg@gmx.de gestellt werden.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen des Newsletters und freuen uns immer über Zuschriften.
Ihr Team des Hauses

Immer noch Lockdown: Die Online-Angebote des STZ

Schlägt Ihnen der Mangel an sozialen Kontakten auch allmählich aufs Gemüt? Dann geht es Ihnen nicht anders als uns. Unsere Arbeit; unsere Vision lebt von Begegnung, Interaktion und Gemeinschaft. Doch in dieser Zeit gilt es zu verstehen und zu akzeptieren, dass das Menschlichste, was wir im Moment füreinander tun können, ist, direkte Kontakte zu meiden und uns dennoch nicht alleine zu lassen. Neben unseren Beratungsangeboten, die wie gewohnt weiterhin stattfinden, haben wir zur Überbrückung des Lockdowns weitere digitale Angebote für Sie bereitgestellt. Manchmal hilft es schon, sich zu fokussieren, sich etwas mehr Zeit für sich zu nehmen und die eigenen Bedürfnisse zu erkennen.
Genau dafür legen wir Ihnen unsere Online-Angebote wärmstens ans Herz. Wir würden uns freuen, Sie demnächst in einem unserer digitalen Formate begrüßen zu dürfen, um so gemeinsam und in Gemeinschaft möglichst gut durch diese Zeit zu kommen.

Kiezchor "Fisch im Wasser": Singen vorm Bildschirm

Der Kiezchor „Fisch im Wasser“ wurde vor 13 Jahren hier im Stadtteilzentrum (damals noch Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz) gegründet. Geprobt wird nach wie vor montags von 19.30 bis ca. 21 Uhr, momentan online. Pandemiebedingt wurde viel ausprobiert: Singen im Freien, Singen auf Abstand und Singen mit Maske. Wegen der Freude am gemeinschaftlichen Singen hat der Chor nun einen Online-Proberaum eröffnet. Wenn auch nicht immer mehrstimmig, Chorleiterin Johanne lässt sich einiges einfallen, damit Freude und Gemeinschaft nicht verlorengehen. Der Online-Raum bietet derzeit allen Interessierten die Gelegenheit, sich dem Chor probeweise anzuschließen. Mehr dazu hier.

Unterstützung gesucht für Kleidertausch + Flohmärkte

Zur Durchführung unserer über das Jahr geplanten Kleidertauschparties und Flohmärkte suchen wir noch ehrenamtliche Helfer*innen, die uns einmal oder gern auch öfter am Wochenende unterstützen möchten. Mögliche Aufgaben könnten, je nach Zeit und Kraft, Auf- und Abbau, Überprüfung der Einhaltung des Hygienekonzepts, Getränkeverkauf etc. sein. Wenn Sie sich vorstellen können, dabei mitzuhelfen, melden Sie sich gern via Mail.

Vorerst online: Im Februar startet unser Leselabor

Am 8. Februar startet unser Leselabor, in dem monatlich gemeinsam ein Buch oder ein Text ausgewählt und bis zum nächsten Treffen gelesen wird. Die Treffen bieten die Möglichkeit, sich in lockerer Atmosphäre über den gemeinsamen Lesestoff auszutauschen, Themen und Neues rund um Bücher und Literatur zu besprechen und mit lesenden Nachbar*innen in Kontakt zu kommen. Das Leselabor findet jeden zweiten Montag im Monat von 18 bis 20 Uhr statt. Am 8. Februar starten wir online und suchen gemeinsam unser erstes Werk aus. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Alle Infos zum Leselabor finden Sie auf unserer Homepage.

Digitale Handarbeitsecke

Solange das wöchentliche Nähcafé im Stadtteilzentrum aufgrund der Kontaktbeschränkungen nicht stattfinden kann, treffen wir uns jeden ersten und jeden dritten Dienstag im Monat von 18 bis 20 Uhr online, um gemeinsam zu handarbeiten, Ideen auszutauschen und um in Gemütlichkeit und Gemeinschaft kreativ zu werden. Wir freuen uns auf alle, die mitmachen. Weitere Infos und den Online-Zugang finden Sie hier.

Medizinische Masken für Menschen mit geringem Einkommen

Nachdem medizinische Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften in Berlin zur Pflicht geworden sind, möchten wir Sie darüber informieren, dass das Bezirksamt Pankow medizinische Masken kostenlos an Personen mit geringem Einkommen ausgibt. Welche Personen bezugsberechtigt sind und wo Sie die Masken erhalten können, erfahren sie hier.

Wichtiger Hinweis für Opfer von häuslicher Gewalt

Wenn Sie von häuslicher Gewalt betroffen oder in einer anderweitigen akuten Notlage sind und sich keine Hilfe organisieren können, haben Sie die Möglichkeit in Apotheken dem Personal das Codewort "MASKE 19" zu sagen. Die Mitarbeiter*innen werden Sie in einen geschützten Raum bringen und Ihnen helfen, sie sind dafür entsprechend geschult und sensibilisiert. Bitte zögern Sie nicht, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen. Das Codewort "MASKE 19" gilt bundesweit in allen Apotheken. Nur Mut, Sie werden nicht allein gelassen.

Und zum Schluss ...

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